In den letzten Wochen wurde der gesamte Lehrbetrieb der Hochschule in kürzester Zeit digitalisiert und in eine funktionierende Online-Lehre transformiert. Einige Laborveranstaltungen, besonders in der Technik, können jedoch nicht virtuell durchgeführt werden. Labore wie die Fertigungstechnik basieren auf der Haptik und dem Erfahren der Werkstoffe. Das Gefühl von einem Stück Metall in der Hand erfährt man nicht über Webcam. Für einen werdenden Ingenieur ist dieses Wissen jedoch unerlässlich.
Um den hohen Sicherheitsstandards für den Infektionsschutz gerecht zu werden, bedarf es einiger Ausrüstung. Die Offene Werkstatt der THB stellt beispielsweise Gesichtsschilde her. Diese finden nun als Teil des Sicherheitskonzepts ihren Einsatz in den Laboren der Hochschule. Die Schilde bestehen dabei aus einem Träger, einem Gummi und einer A4 Klarsichtscheibe, die im Notfall auch in einem Schreibwarenhandel gekauft werden kann. Bereits seit mehreren Wochen werden diese Schilde in der Werkstatt hergestellt und in Brandenburg verteilt. So konnte Karsten Juchert vom Städtischen Klinikum Brandenburg an der Havel bereits Ostern 500 Gesichtsschilde aus der Offenen Werkstatt in Empfang nehmen.